Tauchausflug Sundhäuser See Nordhausen

Über ein verlängertes Wochenende ging es vom 19.09.13 bis 22.09.13 zum Tauchen an den Sundhäuser See nach Nordhausen. 

 

    

Wir hatten für dieses Event nur vier Plätze zur Verfügung, deshalb war es auch innerhalb eines Tages ausgebucht. Leider musste Peter einen Tag vorher auf Grund einer Erkältung absagen, schneller Ersatz konnte so kurzfristig leider nicht gefunden werden, und somit machten wir uns nur zu dritt ( Kathrin, Corinna & Maurice ) auf den Weg. Am Donnerstag war Anreise, wir bezogen unser Appartement, checkten in der Basis ein und machten uns einen gemütlichen Abend. Kathrin hat an diesem Abend gekocht, es gab Spaghetti Bolognese.

      

      

      

Am nächsten Morgen frühstückten wir in aller Gemütlichkeit. Anschließend packten wir unsere Autos und fuhren zum Einstieg III  am Sundhäuser See. 

    

    

Hier war ein Tauchgang am Wrack der Charlotte III geplant. Wir konnten das Wrack nicht finden, da wir an der falschen Boje abgetaucht waren. Das Seil endete in einem dunklen Loch auf 30 m Tiefe im Nichts, die Sicht war recht bescheiden und so tauchten wir in der Tiefe den Formationen entlang, die etwas verwirrend waren aber sehr interessant. Je flacher wir tauchten desto grandioser wurden die Sichtverhältnisse. 15 m und mehr waren keine Seltenheit. Unterwegs kreuzten uns Barschschwärme, auf einem Hügel stand ein Grill, hier und da lugte ein kapitaler Krebs aus dem Gestrüpp und man konnte noch Überreste der alten Loren finden. 

    

    

Während sich die Nasstaucher wieder aufwärmten fuhr Kathrin zurück zur Basis und füllte die Flaschen für den 2. Tauchgang. Maurice hat in der Zwischenzeit entschieden dass es sein erster und auch zugleich sein letzter Tauchgang sein wird, da es ihm einfach zu kalt war. Leider hat er dadurch auch sehr viele Highlights verpasst.

Unser 2. Versuch, die Charlotte III zu finden, war erfolgreich, denn dieses Mal tauchten wir an der richtigen Boje ab. Bei der Charlotte III handelt es sich um einen Kutter, der vom Barther Hafen nach Nordhausen transportiert wurde und am 12. April 2008 versenkt wurde. Der Kutter steht in aufrechter Lage in 21 m Tiefe und ist 14 m lang, 4,5 m breit und ca. 10 m hoch inkl. Mast. Das Fahrerhaus und auch der Fischkasten konnten betaucht werden. Die Sicht war leider auf dieser Tiefe recht bescheiden, trotzdem konnte ich ein paar schöne Momente festhalten.

      

      

    

    

    

Nach dem 2. Tauchgang fuhren wir zurück zur Pension, wärmten uns bei einer Tasse Tee und Kuchen wieder auf, füllten unsere Flaschen und machten uns bereit für den dritten Tauchgang. 

Unser 3. Tauchgang war das Erkunden der UW Stadt „Nordhusia“, hier wird auf 400 Quadratmetern Teile der alten ehemaligen Reichstadt Nordhausen nachgebaut und in einer Tiefe von 12- 15 m versenkt. Die Stadtmauer, der Turm mit seinem Wächter und der gefangenen Hexe, ein Friedhof, die Kirche und zwei Bauernhäuser gibt es UW schon zu sehen, ebenso etwas weiter entfernt das kleine Galileo Kajütboot. Auch haben sich in der Zwischenzeit kapitale Flussbarsche und jede Menge Fisch und Krebse angesiedelt. Ein sehenswerter Tauchgang, den man auf keinen Fall verpassen sollte.

   

      

      

      

      

      

      

    

    

Während wir Mädels tauchen waren kümmerte sich Maurice um unser leibliches Wohl. Er kochte für uns einen herzhaften Gulasch, dazu Bratkartoffeln und zum krönenden Abschluss gab es dann noch Eis. Den Abend ließen wir dann mit Skip-Bo spielen gemütlich ausklingen.

      

      

    

Der nächste Morgen startete wieder mit einem herzhaften Frühstück. Im Anschluss packten wir unsere Tauchsachen und fuhren zur anderen Seite des Sundhäuser See zur Tauchbasis Oasis, um deren Highlights UW zu erkunden.

      

Hier wurde u.a. eine Freiheitsstatue versenkt, ein großer Kutter mit einer Gallionsfigur, der auch im Inneren erkundet werden kann, ebenso massive UW Baumwälder und viele andere Nettigkeiten. Viel Fisch kreuzte unseren Weg und die Sicht mit über 20 m war sagenhaft, aber seht selbst hier einige schöne Momente.

      

    

    

    

Unser 2. Tauchgang erfolgte am Möwensee, dieser ist komplett eingezäunt und man erhält nur durch einen Code, den man in der Tauchbasis erhält, am Eingang Zutritt. Der Möwensee ist ein stillgelegter Kiestagebau, Bewuchs ist kaum vorhanden dafür aber zahlreiche Löcher & kleinere Erdhöhlen in denen Tausende verschiedene Krebse ihr Revier verteidigen. Zum Teil sind sie so groß wie Hummer, so etwas haben wir in der Art noch nie gesehen. Im Uferbereich gibt es schöne Baumwurzeln in denen sich Schwarmfische verstecken, ebenso Hechte.

      

      

      

      

    

    

    

Nach dem Tauchen fuhren wir zurück zur Basis, füllten unsere Flaschen und wärmten uns in unserem Appartement mit einem heißen Tee wieder auf. 

Dem letzten Tauchgang am Sundhäuser See widmeten wir dem Wrack Charlotte I, einem 6 m langem Kajütboot in 15 m Tiefe, leider war die Sicht da unten im Loch mit gerade mal 2-3 m recht bescheiden. Wir tauchten in Richtung Ufer und folgten dem Uferbereich mit seinem außergewöhnlichen Bewuchs und jede Menge einheimische Fische. Hier war die Sicht fantastisch. Mit einem Karpfenschwarm von mindestens 15 Stück im Dickicht bei herrlichen Lichtreflexionen, Hechten, Barschschwärmen, Rotfedern, Sichtweiten von mehr als 20 m u.v.m. hatten wir einen tollen Abschlusstauchgang.

    

    

      

      

      

      

    

   

Gemütlich ließen wir den Abend mit einem schönen Dinner ausklingen.

Der nächste Morgen startete wieder mit einem herzhaften Frühstück, wir checkten bei der Basis und Pension aus und machten uns auf die Heimreise.

Uns hat es dort so gut gefallen, so dass wir für das kommende Jahr schon wieder in einem Appartement für 6 Personen eingebucht haben. Es gibt noch einiges im Sundhäuser See zu entdecken, was wir dieses Mal nicht geschafft haben und die Tauchplätze lohnen sich auch ein zweites Mal. Wir sind gespannt was es im nächsten Jahr Neues im „Nordhusia“ zu entdecken gibt.